Nadja Lüders: „Schülerinnen und Schüler würden mit diesen schlechten Noten sitzenbleiben“

Knapp sechs Wochen vor der Landtagswahl am 15. Mai geben die Menschen in NRW der Landesregierung schlechte Noten für ihre Schulpolitik. Die Ergebnisse einer repräsentativen INSA-Umfrage zeigen, dass nur 21 Prozent der Menschen in NRW (eher) zufrieden mit der schwarz-gelben Schulpolitik sind – 58 Prozent sind (eher) unzufrieden. Die Ergebnisse kommentiert Nadja Lüders, Generalsekretärin der NRWSPD, wie folgt:

„Die Umfrageergebnisse sind die Quittung für die E-Mail-Überfälle am Freitagnachmittag und am späten Abend, für fünf Jahre Flucht aus der Verantwortung und mehr als zwei Jahre Corona-Chaos an den Schulen in NRW. Nur jede fünfte Person ist mit der schwarz-gelben Schulpolitik zufrieden. Schülerinnen und Schüler würden mit diesen schlechten Noten sitzenbleiben.

Die Menschen in NRW wollen einen Wechsel in der Bildungspolitik und eine Landesregierung, die sie nicht länger als Gegnerin beim Corona-Schutz von Kindern und Jugendlichen wahrnehmen. Mehr als die Hälfte der Befragten ist der Auffassung, dass die Landesregierung die Sicherheit von Kindern in der Corona-Pandemie vernachlässigt. 60 Prozent halten die Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen für einen Fehler. Anstatt Verantwortung zu übernehmen und Führung zu zeigen duckt sich Hendrik Wüst weg. Für das zerrüttete Verhältnis zwischen Landesregierung, Lehrkräften, Eltern, Schülerinnen und Schülern trägt er eine Mitverantwortung.

Gerade die vergangenen Jahre waren für Kinder, Jugendliche und Eltern eine große Belastung. Die Beschäftigten in Schulen und Kitas haben Großes geleistet, viel Zeit und Mühe investiert, um das System am Laufen zu halten. Sie verdienen einen Ministerpräsidenten, der Schule wieder zum Hauptfach einer Landesregierung macht. Thomas Kutschaty hat erklärt, dass er Schule und Bildung zur Chefsache machen wird: mit der gezielten Förderung von Schulen in besonders herausfordernden Gegenden, mit dem gleichen Lohn beim Einstiegsgehalt für alle Lehrkräfte, durch die bessere Unterstützung von Familien und mit der vollständigen Gebührenfreiheit in der Bildung – von der Kita bis zum Meister-Titel.“