Am 13. September 2020 stehen die Kommunalwahlen in Velbert an. Aus genau diesem Grund trafen sich die Mitglieder der Velberter SPD am vergangenen Samstag in der Vorburg des Schloss Hardenberg in Neviges. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Nominierung des Bürgermeisterkandidaten der SPD Velbert, sowie die Wahl der Kandidaten für den Stadtrat.
Unter den Sozialdemokraten herrschte größte Einigkeit, stellte Versammlungsleiter Reiner König im Hinblick auf die Nominierungen der 25 Kandidaten für den Stadtrat erfreut fest: „Die meisten Kandidaten haben deutlich mehr als 50 Stimmen.“,. „So und nicht anders demonstrieren wir den Zusammenhalt in unserer Partei.“, so König weiter. Partei- und Fraktionsvorsitzender Rainer Hübinger erhielt von den stimmberechtigten Mitgliedern fast 97 % der Stimmen zu Gunsten seiner Kandidatur als Bürgermeister. Hübinger freut sich ebenfalls über die Eindeutigen Ergebnisse: „Das ist ein Zeichen der Geschlossenheit, aber auch der Entschlossenheit, ich find das großartig.“
In seiner Bewerbungsrede für die Kandidatur zeigt Hübinger „klare Kante für die Sozialdemokratie sowie eine sozialverträgliche Klimawende.“, die SPD müsse sich endlich wieder mittelinks positionieren und die Menschen abholen, so Hübinger als bekennender Gegner der „GroKo“.
Ein Punkt ist dem Gymnasiallehrer und Familienvater besonders wichtig, das ist die Bildungspolitik. „Wenn man Velberter Eltern zuhört weiß man, dass wir mehr Kindergärten bauen müssen, Schulen weiter sanieren und vor allem für die digitale Zukunft fit machen müssen.“ Gleichzeitig schaut er zurück auf vergangene Erfolge bei der Arbeit im Stadtrat. „Die sehr gut angenommene zweite städtische Gesamtschule haben wir mit den Fraktionen im Rat gegen die CDU, Teile von Velbert anders und den Bürgermeister erfolgreich durchgesetzt“. Mit der gleichen Mehrheit wurde die Neustrukturierung des jetzigen Jugendparlaments beschlossen.
Einen weiteren wichtigen Punkt sieht der Fraktionsvorsitzende im Vorantreiben einer Verkehrswende in Niederberg. Zuletzt wurde seitens der SPD der Haushalt mit zusätzlichen Mitteln für den ÖPNV ergänzt und im Rat ein Antrag zur Schaffung eines Bahnanschlusses für Velbert-Mitte und Tönisheide sowie die umliegenden Städte Wülfrath und Heiligenhaus eingebracht. Abschließend stellt Hübinger fest: „Ich möchte die Verwaltung als Dienstleister für die Velberterinnen und Velberter umbauen. Viel zu oft höre ich tausend Gründe warum etwas hier in Velbert nicht umgesetzt werden kann – Schluss damit! Ich bin überzeugt davon, dass unsere Stadt mehr kann.“