Nachdem die Bezirksregierung Düsseldorf kurzfristig neue Baugebiete in Velbert ermöglicht hat, besuchte die SPD Velbert eine der vorgeschlagenen Flächen am Donnenberg und Sprach mit den Anwohnern.Die Bezirksregierung möchte im Düsseldorfer Umland dringend mehr Wohnflächen schaffen, um den Druck vom Düsseldorfer Immobilienmarkt zu nehmen.
Doch inwieweit das Gebiet „am Donnenberg“ dafür überhaupt geeignet wäre, davon wollten sich die Velberter Sozialdemokraten erst einmal ein Bild machen. Mit dabei waren auch die Ratsmitglieder Brigitte Djuric, Rainer Hübinger und Matthias Gohr, so wie einige BZA Mitglieder aus Neviges.
Auch wenn die Pläne der Bezirksregierung derzeit für Furore sorgen, muss man jedoch klarstellen, dass die Planungshoheit und damit die endgültige Entscheidungen über Bebauungen bei den Kommunen, also dem Stadtrat liegt.“Potentielle Wohnbauflächen, die im Regionalplan vorgeschlagen werden, müssen auch im städtischen Flächennutzungsplan dargestellt werden und bedürfen der Zustimmung der Mehrheit des Rates“, so SPD Fraktionsvorsitzender Rainer Hübinger. Die Anwesenden waren sich einig, dass diese gigantischen Planungen auf 25 ha für Neviges völlig überzogen sind. Matthias Gohr warf ein, dass man lieber Baulücken entwickeln sollte, statt so drastisch in die freie Landschaft zu gehen. Auch wenn der Regionalplan wegen des großen Wohnbedarfs von Düsseldorf verändert werden soll, würde gerade dies von den anwesenden Bürgern kritisch gesehen, schließlich wird zum Fahrpanwechsel im Dezember der kundenfreundliche 20 Minutentakt auf der S9 geben den Willen der Politik im Kreis Mettmann vom VRR in einen Halbstundentakt verschlechtert. Dies verbessert die Erreichbarkeit von Düsseldorf nicht. Deshalb machen diese Planungen, abgesehen von dem riesigen Eingriff in Natur und Landschaft, überhaupt keinen Sinn, so das Fazit der SPD Vertreter.