150 Jahre SPD Velbert: Eine Bewegung, die viel zu erzählen hat…

Bild: Lutz Langer

Der 14.Oktober 2018, ein Datum, das für lange Zeit vielen Genossinnen und Genossen in Erinnerung bleiben wird. Nach Monaten der Vorbereitung, Planung und Recherche wurde letzten Sonntag die umfangreiche Geschichte der Sozialdemokratie in Velbert zelebriert.
Am Eingang der Vorburg in Neviges wurde das rote SPD-Mobil präsentiert, welches zusammen mit den Ratsmitgliedern in den letzten Monaten immer wieder bei den SPD … vor Ort-Terminen gesichtet wurde um sich um die Belange der Velberter Bürgerinnen und Bürger zu kümmern. Im Foyer ließen Fahnen aus den unterschiedlichsten Zeitperioden den alten Charme der Sozialdemokratie wieder aufkommen. Hauptbestandteil der Jubiläumsfeier war eine Ausstellung, welche die Historie der Arbeiterbewegung bis heute illustrierte. Exponate wie den Gründungsurkunden aus Neviges, Velbert und Langenberg zeigten die Ursprünge der Arbeiterbewegung im Niederbergischen Land; Biografien, Dokumente und Schicksale der NS-Zeit verdeutlichen das Bild der SPD in den Vorkriegsjahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Sozialdemokraten schnell wieder aktiv, organisierten sich und legten viele Grundsteine für das heutige Velbert. Mit dem Zusammenschluss der Gemeinden Velbert, Langenberg und Neviges folgte 2008 die SPD diesem Akt und schloss die ehemals drei Ortsverbände zu einem zusammen. Viele Genossinnen und Genossen erfreuten sich über das ein oder andere Bild, welches schöne Erinnerungen über vergangene Aktionen hervorbrachte.

Bild: Lutz Langer
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Um 13:30 Uhr begann die lang ersehnte Veranstaltung im großen Saal der Vorburg. Der Ortsvereinsvorsitzende Volker Münchow begrüßte die rund 100 Gäste. Neben Genossinnen und Genossen haben sich auch viele Mitglieder verschiedenster Institutionen und Vereine zu der Jubiläumsfeier eingefunden. Münchow berichtete über die Arbeit der historischen Kommission, die die Veranstaltung geplant hat, ging auf einzelne historische Ereignisse der Sozialdemokraten ein und freute sich, dass einige Personen zu der Veranstaltung gekommen sind, die man nicht mehr häufig in Velbert antrifft, wie den ehemaligen Jusovositzenden Thomas „Oelli“ Oellermann.

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Nach einem musikalischen Auftritt des Musik- und Kunstschülers Nils Koppelmann begrüßte die Parlamentarische Staatsekretärin für Arbeit und Soziales, Kerstin Griese, die große Runde. Sie erzählte als Historikerin über die Geschichte der SPD im Allgemeinen. Außerdem gab Sie einen kurzen Überblick über die aktuelle Bundespolitik.
Nach den Eröffnungsreden folgte ein musikalischer Höhepunkt. Die Ratinger Sängerin Nadia Meroni gab mit ihrer Klavierpartnerin Arbeiterlieder zum Besten. Spätestens beim Lied „Die Gedanken sind frei“ sangen alle Gäste inbrünstig mit.

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Anschließend sprach der SPD-Fraktionsvorsitzende aus NRW, Thomas Kutschaty. Er bedankte sich für die Einladung und gratulierte einem der ältesten Ortsvereine in Deutschland für sein Bestehen. Er berichtete von der Erneuerung der NRWSPD und kritisierte zurecht die SPD in Deutschland. Alle Redner und Gäste bekamen als Geschenk das neue Buch des Lokalhistorikers und ehemaligen Polizeioberwachtmeister Henri Schmidt „Soldatenrevolution in Velbert“ über die Arbeiter- und Soldatenräte 1918 überreicht.

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In der Pause, in der alle Gäste die Möglichkeit hatten sich bei einem Snack zu unterhalten, die Sonne zu genießen und sich die Ausstellung anzuschauen, konnten neue Kontakte geknüpft, alte Freundschaften aufgelebt und in Erinnerungen geschwelgt werden. Gut gestärkt begann der zweite Teil der Veranstaltung. In einem Gesprächskreis diskutierten der Fraktionsvorsitzende Rainer Hübinger, sein Stellvertreter Shamail Arshad und die Fraktionsgeschäftsführerin Barbara Wendt mit der Moderatorin Sonja Deinert über die Frage, ob Velbert eine Stadt mit Zukunft ist. Die Diskutanten stellten dabei fest, dass Velbert und seine Stadtteile sehr facettenreich sind, eine gute Grundlage geschaffen wurde, aber es noch sehr viel zu tun gibt um für die kommende Zeit bestens aufgestellt zu sein.

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Als vorletzten Punkt trugen Karsten Bangert, Ute Wenzel und Sonja Deinert ihre Vorstellungen vor, wie sich die SPD der Zukunft entwickeln müsste, um an alte Erfolge anknüpfen zu können. Mit ihren Reden sprachen die drei vielen Genossinnen und Genossen aus der Seele. Zum Abschluss wurde Volker Münchow, der nicht mehr als Ortsvereinsvorsitzender kandidiert, von seinem alten Weggefährten Gerno Böll geehrt.
Doch das Jubiläum ist noch nicht vorbei: Die Ausstellung wird in weiteren Räumlichkeiten ausgestellt (Termine folgen).

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