Besuch der Fatih-Moschee in Wülfrath

Bild: Kadir Bicerik

Im Rahmen des Sommerprogramms der SPD konnten Interessierte zusammen mit dem Ratsmitglied Kadir Bicerik die Fatih-Moschee in Wülfrath besuchen.
Im Niederbergischen ist das die architektonisch auffälligste Moschee mit Minarett und Kuppel. Bei schönstem Wetter empfing die Glaubensgemeinschaft die Teilnehmer in ihren Räumlichkeiten und führte durch das Gebäude. Der wichtigste Raum ist der aufwendig verzierte Gebetsraum. Gekrönt von einer Kuppel können hier die Gläubigen beten. Vorgelagert ist allerdings noch ein Waschraum. Hier werden gemäß den islamischen Riten Waschungen durchgeführt.

Doch die Moschee hat, wie viele Kirchen auch, Räume für die Arbeit der Gemeinschaft. So gibt es einen Jugendraum mit Billardtisch, Dartscheiben und allerhand Spielmöglichkeiten. Die jungen Mitglieder können hier auch Ihre Freizeit verbringen. Und auch für Seminare und Gruppen gibt es separate Räume. Frauengruppen und Bildungsarbeit haben hier ihren Platz und binden die Mitglieder an die Gemeinde. Auch der Imam hat neben seinem Büro auch noch einen Vorbereitungsraum, indem er unter anderem die Gebete übt. Die Wülfrather Moschee hebt sich durch kleine Details von den sonst üblichen islamischen Stätten ab. Als einzige Moschee gibt es hier anstelle von Spruchbildern auflockernde Landschaftsbilder. Zum Schluss hätten die Besucher noch das Minarett erklimmen können, doch die Temperaturen jenseits der 30°C hielten alle von dem Panoramaausblick ab.

Insgesamt ist die Moschee ähnlich aufgebaut wie eine deutsche Kirche. Wie eine normale Gemeinde ist die Moschee nicht nur Glaubensmittelpunkt, sondern auch der Ort der Gemeinschaft.