Jusos unterstützen Jugendparlament gegen Kritik

Die Jusos Velbert kritisieren den Angriff der CDU-Jugend auf das neue Jugendparlament. Was genau passiert ist, lest Ihr im Artikel.

Die Jusos empfinden die Kritik am nun beschlossenen Jugendparlament der JU als unsachlich.

Die Jungsozialisten um den Vorsitzenden Patrick Kurpitz begrüßen die Veränderung: „Es ist gut, dass das Schülerparlament in Velbert zu einem Jugendparlament wird. Nun können noch mehr junge Velberter aktive Demokraten werden“.

Für die Jusos ist es wichtig, dass möglichst viele junge Bürger in die Demokratie einbezogen werden. Außerdem wird Jugendlichen abseits klassischer Parteien eine Möglichkeit geschaffen, sich innerhalb der Gesellschaft zu engagieren. Die Form eines Jugendparlaments hat sich z.B. in Hilden seit Jahren erfolgreich etabliert und dient als Beispiel über die Region hinaus. Warum sollte man sich nicht an diesen Erfolgen orientieren?Patrick Kurpitz

Die Kritik der JU stößt auf Unverständnis. Die Gefahr, dass ältere Mitglieder die jüngeren komplett überstimmen würden, sehen die Jusos nicht. Die meisten Mitglieder werden in ihren Schulen gewählt. Von den restlichen fünf Jugendlichen wird keine Dominanz ausgehen. Auch die Altersgrenze von 26 Jahren ist, mit Blick z.B. auf die Berufsschulen, sinnvoll. Des Weiteren können sich auch jüngere Schüler bereits Parteipolitisch engagieren. In den Parteien ist dies bereits ab 14 Jahren möglich, und ab 16 Jahren darf man bei Kommunalwahlen wählen. Welche Altersgrenze sollte man nun festlegen? Die Begründung der JU ist schwach.

Die Behauptung, das Schülerparlament habe nicht im Vorhinein mit allen Parteien gesprochen, stimmt auch nicht. Die Sprecher des Schülerparlaments waren in allen Fraktionen und auch die Jugendorganisationen wurden frühzeitig informiert. Patrick Kurpitz erwidert: „Offensichtlich ist die Junge Union zu früh in die Sommerpause gegangen. Sonst würden Sie sich an die Gespräche in Ihrer CDU-Fraktion erinnern.“.

Auch die bösartige Kritik an dem Vorsitzenden des Schülerparlaments Steven Schiwy ist völlig aus der Luft gegriffen. Wenn die JU Steven Schiwy abspricht, wegen seiner Parteimitgliedschaft das Schülerparlament nicht neutral nach außen zu präsentieren, so müsste das auf jeden anderen Politiker zutreffen, auch auf den Velberter Bürgermeister, die Kanzlerin oder den Bundespräsidenten.

Auch wenn die Jusos der Konkurrenz von der CDU-Jugend die innerliche Sommerpause gönnen, so darf das keine Legitimation für unreflektierte Vorwürfe sein. Passend zum Ferienanfang: Setzen, Sechs!

 

Hier zwei Zeitungsartikel zum Jugendparlament:
SPD stimmt für das Jugendparlament
Auch Velbert anders gegen JU-Kritik