Der 8. März symbolisiert den Kampf für Frauenrechte.
Es begann im 20. Jahrhundert mit der Forderung nach einem Frauenwahlrecht. In einer Zeit, in dem es in Deutschland noch ein Klassenwahlrecht gab, was sich auch sonst nur über den Besitzt definierte, war das eine sehr progressive Forderung. Seither ist viel passiert.
Die SPD steht seit jeher immer an der Seite der Frauen und erkämpfte Stück für Stück die gesetzliche Gleichstellung der Frau.
Nachdem das Frauenwahlrecht 1919 eingeführt wurde, dauerte es bis zur weitgehenden gesetzlichen Gleichstellung noch Jahrzehnte.
Selbst in der BRD klammerten sich die älteren Herren beharrlich an ihren Privilegien und so konnten nur sehr mühselig ab den 1970er Jahren Fortschritte erreicht werden.
Mittlerweile sind Frauen weitestgehend rechtlich gleichgestellt, doch in vielen Bereichen des Lebens erfahren Frauen weiterhin gläserne Blockaden.
Ob es Karrierechanchen sind, oder die unterschiedliche Berufswahl, es gibt noch einigen Handlungsbedarf.
Das vergangene Jahr schärfte unseren gesellschaftlichen Blick auf Sexismus und Machtgefügen unter anderem gegenüber Frauen besonders.
Doch nachdem es seit den 1970ern überall auf der westlichen Welt Fortschritte gab, resigniert die Lage selbst in Europa wieder zunehmend.
Beispielsweise in Polen drohen wieder Rückschritte unter dem Mantel des Konservativismus.
Und auch die #Metoo-Debatte zeigt, wie sehr Machtgefüge innerhalb der Gesellschaft zementiert zu sein scheinen. Erst jetzt wird diese Machtkruste aufgebrochen.
Wir haben gesehen, dass Gleichstellung nicht bei Gesetzen aufhört, sondern erst richtig anfängt.
Und daran erinnert uns der 8. März jedes Jahr.
