In der Sitzung des Bezirksausschusses Neviges am 12. September 2017 waren sich alle Fraktionen einig: Die jahrelang geltenden Öffnungszeiten des Panoramabades müssen wieder her, um den
Frühschwimmern ihr morgendliches Fitness- und Ausgleichstraining zu erhalten. Zu kritisieren ist das Abstimmungsverhalten von CDU, FDP und UVB im Rat. Diese Fraktionen haben nach der einstimmigen Empfehlung im BZA Neviges, das Frühschwimmen beizubehalten, in der entscheidenden Ratssitzung gegen das Frühschwimmen gestimmt.
Diese Form der gegensätzlichen Abstimmung ist Augenwischerei. Rainer Hübinger, Vorsitzender des Bezirksausschusses und SPD-Fraktionschef, ist auch über die Mitteilungsvorlage der Verwaltung in der letzten Ratssitzung enttäuscht. Auf drei Seiten erklärt der Geschäftsführer der Stadtwerke, dass ein Frühschwimmen nicht mehr möglich ist, weil zurzeit acht zusätzliche Kinder-Schwimmkurse mit 64 Plätzen eingerichtet wurden. „Natürlich sind wir dafür, dass Kinder Schwimmen lernen. Muss das aber auf Kosten der Berufstätigen gehen, die hier ein Gegengewicht zum bewegungsarmen Arbeitsalltag haben?“ fragt sich die SPD. Die Geschäftsführung der Stadtwerke weist auf den Fachkräftemangel hin und ohne qualifiziertes Personal gehe es nun mal nicht. Von Seiten der Stadtwerke werden in dem Brief Alternativen, mit z.B. einem Frühschwimmertag in der Woche, angeboten, die nach Ansicht der SPD nicht alltagstauglich sind. „Wir bleiben am Ball und sind jederzeit für alternative Lösungen offen“, ist die Devise der SPD.“