Der Titel klingt ja recht ansprechend, Gemeinsam für Stadt und Menschen, doch wo ist das Gemeinsame? Der Rat der Stadt, die Politik, die letztendlich viele der vorgestellten Prozesse und Projekte erst ermöglicht hat, wird in einer Namensübersicht auf der letzten Seite in 17 Zeilen für die Nachwelt festgehalten. Nichts gegen eine Selbstdarstellung der Verwaltung, schließlich will der Bürgermeister ja auch mal von den Bürgerinnen und Bürgern wiedergewählt werden, aber angesichts des gerade vom Bürgermeister durchgedrückten Sparhaushalts ein mehr als falsches Signal. So wird dem VdK für die Beratung von sozial benachteiligten die bisher gewährte Beihilfe für die Anmietung des Beratungsbüros in Höhe von 2.557 € pro Jahr gestrichen. Diese Beratung wird jetzt also nicht mehr stattfinden. Alleine die Portokosten für die Ratsmitglieder, sachkundigen Bürgern und deren Stellvertreter beläuft sich für die Versandaktion auf mindestens 450 €, die Kosten für das Eintüten, den Druck und die Layoutkosten noch nicht mitgerechnet. Diese Beträge werden mit Sicherheit im vierstelligen Bereich liegen. Hätte man diese Broschüre also eingespart, auch, weil es heute im Jahr 2011 nicht mehr so interessant ist was Verwaltung und Bürgermeister vor zwei bis sechs Jahren so geleistet haben, hätte man mindestens ein Jahr z.B. den VdK oder andere Ehrenamtler weiter fördern können. In der Broschüre ist das Ehrenamt aber für 2004-2009 wenigstens erwähnt, da muss ja jetzt kein Zuschuss mehr gewährt werden. Wir stehen jedenfalls auf dem Standpunkt, dass diese Broschüre herausgeschmissenes Geld ist und die Verwaltung angesichts der angespannten Haushaltslage der Stadt besser auf diese Selbstdarstellung verzichtet hätte. Allerdings vermisst die SPD-Fraktion bis heute eine Darstellung der Rahmendaten der Stadt in Form einer Broschüre als Marketinginstrument gegenüber ansiedlungswilligen Firmen, für Messen und für Neubürger. Dafür ist in Velbert aber scheinbar kein Geld und kein Personal vorhanden.