Hauptthemen der folgenden Diskussion waren die Linien 177 und 171, sowie die Anbindung aller Schulen im Stadtgebiet. Für große Irritationen bei Schülern, Eltern und Lehrern sorgte ein Brief der Verkehrsgesellschaft an die Schule Bleibergquelle, dessen Stil und Wortwahl von den Betroffenen als Unverschämtheit empfunden wurde. Die SPD wird dies zum Thema eines Gespräches mit dem Bürgermeister machen. Weiter wurden andere Aspekte der Mobilität erörtert.
Auslöser dieser öffentlichen Sitzung war die geplante Stilllegung der Linien 177 und 171 zum kommenden Fahrplanwechsel im Sommer. Die EVAG will unrentabel fahrende Busse aufgeben oder die Mehrkosten der Stadt Velbert aufbürden. Um auf den Kosten nicht sitzen zu bleiben will die EVAG diese Linie einstellen, genauso wie die 171 von Velbert nach Kupferdreh.
Deshalb will die SPD eine Lösung, die nicht nur schnellere Verbindungen innerhalb der Stadt, sondern auch kostengünstigeren Betrieb sichert. „Kreativ sein und dabei sparen“ meinte Volker Münchow. Grundlage der Überlegungen ist eine schnelle Anbindung der Stadtteile untereinander und an das S-Bahnnetz über S9 oder S6 und S28 in Ratingen und Mettmann. Die Nachbarstädte werden regelmäßig frequentiert und durch Schnellbusse, aber auch Regionalbusse bedient, diese nehmen auch innerörtliche Dienste wahr. Die Wohngebiete sollen durch kluge Streckenführung und Umgestaltung der Linien besser angefahren werden und dann auch mehr Fahrgäste befördern. Einsparungen ergeben sich durch die Aufgabe von Doppelverbindungen. Durch die Etablierung der Schnellverbindungen werden die momentanen Fahrtzeiten zwischen den Stadtteilen erheblich verkürzt, durch die intelligente Anbindung der Wohngebiete an das Schnellbus- und S-Bahnnetz können mehrere OV-Buslinien eingespart werden.
Anfang April trifft sich Volker Münchow mit den SPD-Landtagsabgeordneten aus Hattingen Rainer Bovermann und Essen, Peter Weckmann um die Probleme mit den Linien 177 und 171 zu besprechen und Lösungen vorzuschlagen. Der genaue Termin und Ort wird noch bekanntgegeben, um Bürgerinnen und Bürgern und der Presse die Möglichkeit zugeben, dem Termin beizuwohnen.