Dies ist aus wirtschaftlichen Gründen für den Betreiber und die Stadt als Kostenträger durchaus nachzuvollziehen, stellt aber die Menschen vor Ort vor ein Dilemma, -wie erreiche ich mit dem Bus meine Kirchengemeinde, den Discounter oder Bekannte? Auf Antrag des SPD-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Werner wurde zu mindestens ein Prüfauftrag beschlossen, der in Verhandlungen mit den Nachbarstädten Hattingen und Essen zu einer Lösung für den Linienweg der 177 schaffen könnte. „Hier bin ich sehr verwundert über das Verhalten der GRÜNEN-Fraktionsvorsitzenden, die mit ihrer Stimme der Beibehaltung dieser ÖPNV Verbindung widersprach, aber in Wahlprogrammen und Sonntagreden angeblich immer für den ÖPNV kämpft, links blinken, rechts abbiegen scheint jetzt auch für die GRÜNEN ein Motto als Vorbereitung auf schwarz-gelb im Land zu sein “, meint Volker Münchow, der für die Sozialdemokraten diesen Bereich verantwortet. Im Hauptausschuss schien nämlich eine Mehrheit für die Beibehaltung der Linie in greifbarer Nähe, nachdem SPD, VA, Linke, UVB und SLB signalisiert hatten gegen die Einstellung zu stimmen. Die Sozialdemokraten wünschen sich, dass Nierenhof über eine Lösung mit Hattingen über die Winzermark angebunden wird, vielleicht sogar in einer Kooperation der Bürgerbusvereine in Langenberg und Hattingen, die mit finanzieller Unterstützung der Städte sicher dazu bereit wären. „Der Hefel muss in Zukunft über eine Ortsbuslinie angebunden werden, die auch gleichzeitig das Industriegebiet Röbbeck versorgen könnte“, so Münchow weiter. Generell legt der Kreis Mettmann gerade einen neuen Nahverkehrsplan auf, hier muss die Struktur und die Linienführungen aller Busverbindungen in Velbert überdacht werden, um die Verkehre zu optimieren und wenn möglich den städtischen Haushalt zu entlasten, bei gleichzeitiger Verbesserung der Verbindungen Innerorts und in die Nachbarstädte. „Wir halten dies für möglich und werden dazu Vorschläge vorlegen“, resümiert Münchow die Überlegungen der SPD.