Auch Velbert hat bereits viele Millionen Euro gezahlt, allein von 1999 bis heute 31,34 Millionen Euro und soll bis 2019 weiter zur Kasse gebeten werden. Dabei besteht die Gefahr, dass nicht zu verantwortende Ausgabenkürzungen vorgenommen werden müssen, die der Stadtkämmerer bereits unter Hinweis auf die Steuerausfälle andeutete. Deshalb muss sich die Stadt Velbert durch Bürgermeister Stefan Freitag die Forderungen der Oberbürgermeister des Ruhrgebiets Frank Baranowski (SPD Gelsenkirchen) und Adolf Sauerland (CDU Duisburg) nach Überprüfung des Solidarpakts zu eigen machen. Denn Velbert und die anderen Städte im Bergischen Land sind ebenso betroffen wie die Städte des Ruhrgebiets. Unter Hinweis auf den Bericht der NRW-Zukunftskommission, in dem die Belastungen der Revier-Kommunen durch Zahlungen für den Aufbau Ost als nicht mehr hinnehmbar bezeichnet werden, ist die NRW-Landesregierung aufzufordern, sich stärker hinter die Forderungen ihrer Städte zu stellen.
Ich fordere den Bürgermeister auf, die Interessen Velberts und seiner Bürger in gewohnter Weise öffentlich zu machen.