Das geht los mit den OGS-Gebühren im Grundschulbereich. Hier sei nur ein Teilerfolg für untere Einkommen, aber nicht der vollständige Schritt gelungen, bedauert Ralf Wilke. Für die angestrebte Angleichung an die KiBiz-Gebühren finde man leider keine Mehrheit. Hingegen setzt der Fraktionschef darauf, dass die SPD-Marschrichtung bei der Sportstätten-Nutzungsgebühr mehrheitsfähig ist: keine glatte Verdoppelung von drei auf sechs, sondern „nur” eine moderatere Erhöhung auf 4,50 Euro pro Stunde.
Und die Kiga-Beiträge? Da würde die SPD am liebsten eine vollständige Beitragsfreiheit verkünden können. Stattdessen sieht sie sich zu einem „richtig schmerzhaften Spagat” gezwungen (Hinnerk Tegtmeier, Stadtverband), will sie wenigstens einen Sprung um zehn Prozent nach oben auf einen Schlag vermeiden: allenfalls fünf Prozent im laufenden Jahr werden zugestanden. Und die zweite Erhöhungsstufe um weitere fünf Prozent in 2010 soll unter den Vorbehalt gestellt werden, dass in dem zugehörigen Fachbereich erst einmal noch nach anderen Konsolidierungsansätzen gesucht wird.
Die Ausgaben-Bremsen bei den großen, teuren Projekten – Bürgerhaus Langenberg, Sportzentrum und Hauptschule Velbert, die trägt die SPD erklärtermaßen mit. Die internen Etat-Beratungen für 2009 seien sicherlich schwieriger als in den Vorjahren gewesen, resümiert Ralf Wilke und zeigt sich illusionslos: „Wir gehen wirklich einen steinigen Weg, und die Diskussionen werden in den Folgejahren gewiss noch viel schärfer.”