Eine Schule für Swasiland

Die gebürtige Velberterin Gertrud Langensiepen hat in langjähriger Entwicklungsarbeit schon einige Gegenden der Welt kennengelernt. Sie war vor einigen Jahren im Sudan, auf den Philippinen und in Kalkutta. Somit hat sie auch viele Probleme dieser Welt gesehen. In ihrem jetzigen Einsatzgebiet droht eine ganze Generation der Bevölkerung an AIDS zu sterben. 40% der Einwohner Swasilands sind HIV-infiziert. Zum Vergleich: In Deutschland würde das bedeuten, dass 33 Millionen Bundesbürger infiziert wären.
Gertrud Langensiepen widmet sich bei ihrer Arbeit in dem südafrikanischen Land besonders den AIDS-Waisen. Ihnen soll eine Perspektive für die Zukunft gegeben werden, sie sollen durch eine bessere Ausbildung mehr Chancen haben. Eine gute Ausbildung ist aber verbunden mit vernünftigen Schulen. In den ländlichen Regionen Swasilands müssen die Kinder im Freien unterrichtet werden. Medea International hat sich von daher zum Ziel gesetzt, in ländlichen Regionen Klassenräume zu bauen. Dies soll aber nur mit Unterstützung der Dorfgemeinschaft geschehen. So liefert Medea das Baumaterial. Die Schule selbst muss dann aber von der Dorfgemeinschaft gebaut werden. Das hebe, so Langensiepen, schliesslich auch das Selbstwertgefühl der Menschen.
Die Velberter Jusos waren sehr angetan von ihrer Arbeit und wollen nun prüfen, wie sie Medea International unterstützen wollen. "Bei aller Bedeutung von Kommunalpolitik: Wir reden uns die Köpfe heiss über Bebauungspläne und im südlichen Afrika spielt sich eine Katastrophe ab", erklärt Matthias Poser, Vorsitzender der Velbert Jusos.