Sportpolitisches Gespräch der SPD Fraktion

Gegen 17 Uhr füllt sich der Raum: Türen und Fenster sind noch nicht eingelassen. Die Gruppe um den Gastgeber – die SPD Fraktion im Rat der Stadt – und die Gäste aus Verwaltung sowie Vertreter der Sportvereine stehen im Rohbau des zum Sportplatz Danieden gehörenden Gebäudes.

Besichtigungstermin, die Zweite: Nachdem vor rund zwei Wochen die CDU geladen hatte (die WAZ berichtete), verschafft sich nun die SPD einen Überblick – und nutzt die Gelegenheit zudem zum sportpolitischen Gespräch. Also sind einige Vereinsvertreter gekommen: Neben den Vorstandsmitgliedern der künftig auf dem Sportplatz ansässigen Clubs, FC Tönisheide und ASV, auch Dieter Scholten vom TuS Neviges oder Heinz Schemken vom SC Velbert. Um einige zu nennen, die später über Zusammenarbeit zwischen Stadt, Politik und Sport oder konkreten Dingen wie der Instandhaltung von Sportanlagen reden werden.

Auch Sportdezernent Dr. Friedhelm Possemeyer ist anwesend: Er nimmt das Zepter in die Hand, greift sich den Bauplan und übernimmt die Führung über die Baustelle. Nicht, ohne zuvor auszuführen, dass die Arbeiten voll im Zeitplan lägen. "Auch der finanzielle Rahmen wurde bislang eingehalten." Er spricht von einer "gut angelegten Investition" – für einen Bau, auf den die Tönisheider Vereine mehrere Jahrzehnte lang gewartet haben. So erinnert sich der 38-jährige Jürgen Kratz, stellvertretender ASV-Vorsitzender, dessen mittlerweile verstorbener Vater Günter Mitinitiator war: "Von dieser Anlage wurde schon geredet, als ich ein kleiner Junge war."

Jetzt ist er da, der Sportplatz des Types C – wenn auch noch nicht fertig gestellt. Und die Gruppe ist am Eingangsbereich angelangt. Hier werde – führt Possemeyer aus – künftig die Kugelstoßanlage stehen. Und trotz des vorangegangenen Hinweises, das noch nicht mit Kunstrasen belegte Spielfeld solle nicht betreten werden, testet der ein oder andere den "geteert" und gefederten Unterboden – denn dieser gibt nach, wenn man ihn betritt.

Weiter geht es in Richtung Norden, dort wo die Sprunganlagen teils schon existieren, teils noch entstehen werden. "Sämtliche olympischen Disziplinen können ausgeführt werden", so der Dezernent. Sechs Weit- und zwei Hochspringer können parallel ihr Können unter Beweis stellen. Auch Stabhochsprung sei künftig möglich. "Wir hoffen, dass die Leichtathletik durch die Anlage einen Aufschwung erlebt", so Possemeyer.

Noch gibt es aber Einiges zu tun. Ob nun an den Gebäuden, von denen eines der ASV in Eigeninitiative finanziert und als Fitness-Studio nutzen wird. Und auf dem Platz, wo noch Tartanbahn, Kunstrasen und andere Dinge fehlen. wicz