Entschlossen startet der neu gewählte SPD-Stadtverbandsvorstand in seine nächste Amtsperiode. Der bisherige Vorsitzende Bert Frings wurde im Amt bestätigt. In Form eines Strategiepapiers gaben die Mitglieder ihm einen umfassenden Aufgabenkatalog mit auf den Weg.
Eine positive Bilanz seiner Arbeit zog Frings. In den vergangenen zwei Jahren habe man aktiv "kommunale Außenpolitik" betrieben, also auch einmal zu den SPD-Ortsvereinen der Nachbarstädte hinübergeschaut. Dies soll auch künftig geschehen. Mit Kunstausstellungen in der "Galerie SPD" habe man erreicht, dass viele Menschen den Weg zur Schlossstraße 2 gefunden hätten. Als einen weiteren Höhepunkt der Stadtverbandsarbeit nannte Frings die gewonnene Bundestagswahl. Nicht nur, dass mit Kerstin Griese ein Polit-Profi ins Rennen geschickt worden sei. Auch die Geschlossenheit der Sozialdemokraten habe zum Sieg geführt: "Mit Kerstin Griese haben alle Bürger Niederbergs eine gute Wahl getroffen."
Ein Strategiepapier zur Modernisierung der Parteiarbeit brachten die Jungsozialisten ein. In Kooperation mit dem Stadtverband hatten die jungen Sozialdemokraten ein Papier erarbeitet, das Vorschläge zur Neuausrichtung der Partei enthält. Die Punkte "Neumitgliederwerbung" und "Kampagnenfähigkeit" werden genauso angesprochen wie die Zusammenlegung der Ortsvereine Velbert, Neviges und Langenberg zu einem großen Verein. "Es ist Zeit für Reformen, die das ehrenamtliche Engagement effizienter gestalten sollen", begründete Thomas Oellermann, Mitautor des Papiers, den Vorschlag. Dieser ging dem Großteil der Genossen aber zu weit. Sie sprachen sich nur dafür aus, dass in Zukunft die drei Ortsteile verstärkt kooperieren sollen.
Mit seinem Vorstand, zu dem auch Ingo Rauscher, Volker Münchow, Dr. Wolfgang Mohn, Stefan Frink, Bärbel Gläske, Angelika Hardenberg-Orthmann, Fabienne Piepiora, Ute Meulenkamp, Hinnerk Tegtmeier und Dr. Friedhelm Possemeyer gehören, rief Frings die Kampagne 2004 aus: "Wir wollen 2004 die Ratsmehrheit und einen sozialdemokratischen Bürgermeister."